Die Schatten des Tages werden länger, wandern langsam, wie in Zeitlupe über ihre Haut. Sie schimmert. Im Halbdunkel. Matt und seiden. Und ihr Duft erinnert mich an Sommer, an einen Regenguss auf warmem Sand, an das Meer. Sie schaut mich an, beobachtet mich wie ein Raubtier seine Beute. Die Luft knistert. Ist aufgeladen wie vor... Continue Reading →
Nachtgedanken
Lichter-Meer © Sandra Grüning Wenn die Welt ihr sorgenschweres Haupt schlafen gelegt hat und ich mit all den Lichtern allein bin, gehe ich gern am Strand spazieren. Die Dunkelheit hüllt mich in ihren nachtschwarzen Mantel ein. Verschluckt mich. Verbirgt. Das Rauschen der Wellen in den Ohren. Die Gischt auf meiner Haut. Nur Wind. Und der... Continue Reading →
Kartenhaus
Ein Titel, der mich heute den ganzen Tag begleitet, verfolgt hat. Im Radio, im Fernseher, im Auto, im Kopf. Die Zeilen haben sich in mein Herz gehämmert. In mein Hirn gebrannt. Und mir die Seele wund gesungen. Schon erstaunlich, wie an manchen Tagen die Musik, die allerorten zu hören ist, zu einem selbst passt. Und... Continue Reading →
Lichtgeblickt
Europakreuzung Greifswald © Sandra Grüning Sonne Azurblauer Himmel Das Glitzern auf Meereswellen lässt tiefgekühlte Seelen blinzeln Lichtgeblickt Schmetterlinge tanzen in Erinnerungen Die Kälte zu vertreiben, schlägt der Frühling Purzelbäume Andernorts Das Meer sieht fröhlich aus, sagte einmal jemand zu mir vor jener Zeitenwende längst nur noch ein vager Traum Menschen gehen nehmen Herzen mit sich... Continue Reading →
Nachgehal(l)t
Osterfeuer 2012 © Sandra Grüning Das Feuer knackt und lodert. Die orange-gelben Flammen greifen gefräßigen Klauen gleich nach dem Himmel. Tausende Funken geben tausende Wünsche in die Nacht frei. Ich wärme mir die Hände. Atme den heimeligen Holzgeruch tief in mich ein. Ich drehe mich um zu den Stimmen in meinem Rücken. Und da stehst... Continue Reading →
Herztöne
http://youtu.be/uGVBgHbNLZI Break of Reality's Patrick Laird performs "Julie-O", written by Mark Summer of the Turtle Island Quartet "Du spieltest Cello. In jedem Saal in unsrer Gegend. Ich saß immer in der ersten Reihe. Und ich fand dich so erregend..." Sorry Udo. Aber bis zu jenem Sonntag im März war Cellomusik nie etwas für mich.... Continue Reading →
Bauchwege
Ich habe keine Worte - für das, was ich wirklich will. Sie sind mir ausgegangen. Ausgeflogen. Verloren gegangen. In mir ist Leere - heilsame Leere. Wundervolle Leere. Ruhe. Und sie breitet sich aus. Nimmt mich vollständig ein. Ich stehe am Ufer meines Gefühlemeeres, schaue in die Weite und höre in mich hinein. In die Stille.... Continue Reading →
Frisch kommentiert