
Salzburg ist eine traumhafte, nicht allzu große, dafür aber umso ältere Stadt mit wundervoll erhaltenen Häusern. Den schönsten, ersten Blick erhält man aus luftiger Höhe von der Hohensalzburg. Die Funiculare benutzen nur Fußlahme oder Gehfaule. Wer die Liebe dieser Stadt erobern möchte, schreitet! Langsam bergan. Stufe um Stufe, Hohlgasse um Hohlgasse. Der Ausblick auf die Stadt und die Alpen entschädigt grandios. Es ist Sonntag und alle paar Minuten hallt Glockengeläut von unten herauf. Bei 50 Kirchen, die diese Stadt ihr eigen nennt, ist das eine fast göttliche Ein-zu-eins-Betreuung. „Grüß Gott“ ist an der Salzach eben nicht nur eine Floskel.
Die Altstadt selbst ist herrlich überschaubar. Ob barocker Prachtdom, Mozarts Wiege, des musikalischen Schwerenöters Wohnhaus, der Mirabellgarten nebst Orangerieschildis oder die Getreidegasse – alles ist fußläufig innerhalb weniger Minuten erreichbar. Und wer gerade schon in der Getreidegasse weilt, sollte unbedingt im Café Mozart vorbeischauen. Omacharme vom Feinsten, aber ein Salzburger Muss. Wer Lust drauf hat, kann hier ein Salzburger Unikat verkosten: Salzburger Nockerl. Am besten zu zweit. Denn allein schafft man die Süßspeise aus Eigelb, Eischnee und jeder Menge Vanillezucker auf keinen Fall. Zudem ist sie auch nicht für alle Gaumen ein Fest. Manch einer wird’s schon nach einem Löffel immer fülliger im Mund. Ein wahres Genusswunderwerk dagegen sind Salzburger Mozartkugeln aus einer der zahlreichen kleinen Konfiserien, die das Zuckerwerk schon seit gefühlten Jahrhunderten feilbieten. Obacht! Nur die Blauen sind die Echten. Die bekommt man nämlich nur in Salzburg. Genauso wie deren Geschmack. Jummie! Sage sogar ich als Nougatmuffel.

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